Grunderwerbsteuer Hessen (HE)
In der folgenden Tabelle lesen Sie, wie hoch die Grunderwerbsteuer (GrESt) in Hessen aktuell, in früheren und in kommenden Jahren ist:
Bundesland | Steuersatz | Gültig ab/seit |
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Stand: 29. Mai 2017, Quellen: BMF, eigene Recherchen | ||
Hessen (HE) | 6,0 Prozent | seit 1.8.2014 (aktuell) |
Hessen (HE) | 5,0 Prozent | vom 1.1.2013 bis 31.7.2014 |
Hessen (HE) | 3,5 Prozent | bis 31.12.2012 |
Hessen hat die Grunderwerbssteuer zwei Mal erhöht, seit der Bund die Zuständigkeit für diese Steuer an die Länder übertragen hat. Die derzeit letzte Steigerung trat am 1. August 2014 in Kraft, daher gelten für das Jahr 2014 zwei verschiedene Steuersätze: alt 5 Prozent, neu 6 Prozent vom Kaufpreis. Als Stichtag gilt, wann Sie den Kaufvertrag unterschrieben haben.
Grunderwerbsteuer-Rechner
Hier berechnen Sie die Höhe der Grunderwerbsteuer in Hessen 2017. Geben Sie Ihren Kaufpreis ein und klicken Sie auf "berechnen":
Hessen profitiert doppelt von hoher Grunderwerbsteuer
Wegen seiner hohen Grunderwerbsteuer zahlte Hessen im Jahr 2015 rund 140 Millionen Euro weniger in den Länderfinanzausgleich, hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel berechnet. Ursache dafür ist eine Sonderregel beim Länderfinanzausgleich durch die Föderalismusreform 2005, im Zuge derer das Besteuerungsrecht für die Grunderwerbsteuer vom Bund auf die Länder überging.
Dank dieser Sonderregel wird für den Länderfinanzausgleich der bundesdurchschnittliche statt des tatsächlichen Grunderwerbsteuersatzes berücksichtigt. Dies soll verhindern, dass ein Land seine Grunderwerbsteuer auf Kosten anderer Länder senkt - also weniger Steuern einnimmt und in der Folge weniger Geld in den Länderfinanzausgleich zahlen muss oder mehr Geld aus dem Topf bekommt.
Seit dem 1. August 2014 nimmt Hessen 6 Prozent Grunderwerbsteuer. Der Bundesdurchschnitt lag 2015 bei ca. 5,28 Prozent (seit 1. Januar 2017: 5,375 Prozent). Die Differenz von 0,72 Prozentpunkten ist finanziell wertvoll: Das Geberland zahlte 140 Millionen Euro weniger in den Umlagetopf, als es für den bundesdurchschnittlichen Grunderwerbsteuersatz hätte zahlen müssen. Die Sonderregel nützt am stärksten den Ländern, die den bundesweit höchsten Steuersatz von 6,5 Prozent verlangen. Die größten Verlierer sind Bayern und Sachsen, die ihren Steuersatz von 3,5 Prozent noch nie erhöht haben.
Grunderwerbsteuer in Städten, Kreisen und Regionen von Hessen
Die Grunderwerbsteuer ist eine Ländersteuer. Das bedeutet: Der Prozentsatz ist in allen Gebieten Hessens gleich hoch. Nicht alle Suchenden im Internet kennen diese Information. Damit sie bei ihrer Suche nach Städten trotzdem diese Seite mit dem richtigen Steuersatz finden, haben wir eine Tabelle mit Landkreisen und größeren Städten erstellt: